Direkt zum Inhalt

7 Tage in Rom

Posted in Italien

Lesedauer: 17 Minuten

Letzte Änderung am 5. August 2022 von Thorsten

Rom, die Ewige Stadt … die italienische Hauptstadt ist ein echtes Highlight und von Deutschland aus schnell zu erreichen. Perfekt für eine Städtetour, also nichts wie hin!

Anreise nach Rom

Wir sind von Deutschland aus mit einem Billigflieger innerhalb von 2 Stunden zum Flughafen Rom Ciampino geflogen. Dieser liegt etwas außerhalb der Stadt, du kannst jedoch mit einem der bereitstehenden Busse zum Hauptbahnhof in Rom (Roma Termini) fahren. Die Busse verkehren ca. alle 30 Minuten und benötigen 40 Minuten bis zum Bahnhof.

Alternativ kannst du wohl auch mit dem Atral Bus (Cotral/ Schiaffini) zum Bahnhof Ciampino (5 Minuten) oder zur Metrostation Anagnina (20 Minuten) fahren, das haben wir aber nicht ausprobiert.

Die Fahrt kannst du direkt für ein bisschen Sightseeing nutzen und du bekommst ein erstes Gefühl für die Stadt. Hin und wieder erhascht man einen Blick auf große Ruinen von Aquädukten und ähnlichem … das erhöht direkt die Vorfreude für die Rom Reise.

Toreingang
Ein Eingang im Forum Romanum.

Unterkunft

Suore Salesiane Dei Sacri Cuori – so der klangvolle Name unseres temporären Heims in Rom. Du fragst dich jetzt sicher welche Nobel-Unterkunft wir uns da ausgesucht haben, aber da muss ich dich enttäuschen. Es handelt sich um ein kleines Kloster mitten in der Stadt, nur 5 bis 10 Gehminuten vom Kolosseum entfernt.

Wir sind über den Reiseführer von National Geographic auf die Seite von Monastery Stays gestolpert. Dort findet man mehrere Klöster, in denen man auch übernachten kann.

Wir klingelten also an “unserem” Kloster und eine kleine, ältere, italienische Nonne öffnete uns die Tür. Wir wurden absolut freundlich auf Italienisch hereingebeten und eine weitere Nonne ging mit uns zusammen in das kleine Büro.

Dort haben wir dann auf Englisch und italienisch eingecheckt. Uns wurden die Hausregeln erklärt (um 23.00h muss man wieder da sein, dann wird abgeschlossen – an einigen Abenden mussten wir uns ganz schön beeilen) und danach der Frühstücksraum sowie unser Zimmer gezeigt.

Schöne Zimmer

Das Zimmer war viel größer als erwartet – 2 Betten, 2 Nachtschränkchen, ein Kleiderschrank, ein Schreibtisch mit Stuhl sowie ein eigenes Badezimmer mit Dusche. Durch die Fensterläden war es auch schön kühl und alles war sauber und gepflegt. Es gibt einen kleinen Innenhof und angeblich auch eine Dachterrasse (ich habe den Ausgang dazu aber nie gefunden…).

Der Frühstücksraum liegt im Keller und man sitzt dort manchmal auch mit anderen Gästen zusammen am Tisch. Die Auswahl beim Frühstück ist stark begrenzt, aber wir konnten uns mit kleinen Brötchen oder Croissants, Marmelade und Nutella sowie dem Müsli immer satt essen. Es gibt auch eine kleine Schale mit Obst und man hat die Wahl zwischen Kaffee, Milch, Kakao, Wasser und Orangensaft. Man merkt, dass die Italiener nicht so frühstücken wie wir.

Fazit: eine einfache und günstige, aber auch gute und saubere Unterkunft in der Nähe der Innenstadt – sehr zu empfehlen, wenn man kein Nachtschwärmer ist!

Tag 1 – Anreise und kurzer Ausflug in die Stadt

Rom
Blick auf den Petersdom von der Terazza del Pincio.

Am ersten Abend unseres Kurztrips in Rom wollten wir uns nur ein bisschen die Beine vertreten und einen ersten Eindruck von der Stadt gewinnen. Wir sind mit der Metro zum Piazza Barberini gefahren und zu Fuß direkt zum Quattro Fontane gelaufen.

Diese Brunnenanlage besteht aus vier Einzelbrunnen aus Marmor (Tiber-, Juno-, Diana- und Arno Brunnen), die sich an den Ecken der Kreuzung von Via Quirinale und Via delle Quattro Fontane befinden. Leider ist diese viel befahren, weshalb wir recht schnell weiter zum Palazzo del Quirinale gelaufen sind.

Dieser Palast ist heute der Dienstsitz des italienischen Präsidenten der Republik. Direkt daneben liegt das Kunstmuseum Scuderie del Qurinale. Hier gibt es immer wieder wechselnde Ausstellungen. Schau vorher einfach auf der Internetseite nach, ob dir das aktuelle Programm gefällt.

Der Trevi Brunnen

Unser Spaziergang führte uns dann zu einem der Highlights der Sehenswürdigkeiten Roms – dem Trevi-Brunnen (Fontana di Trevi). Der Brunnen ist imposant, beeindruckend und der bekannteste Brunnen der Welt. Dadurch tummeln sich natürlich auch massenweise andere Touristen auf dem kleinen Platz und jeder versucht, ein tolles Foto zu machen oder eine Münze in den Brunnen zu werfen. Wir waren mehrmals da, jedes Mal war der Platz völlig überlaufen. Wir empfehlen dir aber auch mal nach Einbruch der Dunkelheit herzukommen, da dann mit der tollen Beleuchtung eine ganz andere Atmosphäre entsteht.

Zum Sonnenuntergang sind wir noch zur Terrazza del Pincio gegangen. Dieser liegt in im Park Villa Borghese und bietet etwas Ruhe von dem ganzen Trubel der Stadt. Du hast hier eine tolle Aussicht über den Piazza del Popolo bis hin zum Petersdom. Für uns war es ein schöner Abschluss für diesen ersten Tag! Wir haben dann noch etwas im Hard Rock Café gegessen und sind danach müde und zufrieden ins Bett gegangen.

Tag 2 – Antikes Rom

Kolosseum
Das Kolosseum mit Blick nach oben.

Der heutige Tag stand voll im Zeichen des alten Roms. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist das Kolosseum (Colosseo). Wir sind direkt früh morgens mit unseren reservierten Tickets hingegangen und waren innerhalb kürzester Zeit nach einer Sicherheitskontrolle drin. Bitte beachte unsere Tipps im Beitrag “3 Geheimtipps, um in Rom Zeit & Geld zu sparen“.

Der Besuch war für uns total beeindruckend. Das Kolosseum wurde vor ca. 2000 Jahren errichtet und hatte für ca. 50.000 Zuschauer Platz. Zum Vergleich: die heutige Allianz-Arena in München hat ca. 75.000 Plätze.

Direkt daneben liegt der Konstantinbogen (Arco di Constantino). Ihr könnt bereits aus dem Kolosseum einen Blick darauf werfen.

Nach dem Besuch haben wir in einer kleinen Seitengasse, etwas abseits von den Touristenströmen, zu Mittag gegessen. Das Restaurant “Alle Carette” können wir jedem empfehlen, der eine leckere Pizza oder Pasta zu vernünftigem Preis essen möchte.

Forum Romanum

Gut gestärkt ging es dann kurz Richtung Forum Romanum (Foro Romano). Das Gelände und der Hügel Palatin (Palatino) ist sehr weitläufig und es gibt viele schöne Ecken zu entdecken. Das Kombi-Ticket für das Kolosseum und Forum Romanum gilt an zwei aufeinander folgenden Tagen. Deshalb haben wir uns entschieden, das Forum und den Hügel am nächsten Tag zu besichtigen.

Danach haben wir einen kleinen Abstecher zum Nationaldenkmal für Vitkor Emanuel II. (Monumento a Vittorio Emanuele II) gemacht. Das Vittoriano besteht hauptsächlich aus weißem Marmor und du hast einen guten Ausblick von der oberen Terrasse bis zum Petersdom. Es gibt auch einen Lift auf das Dach des Monuments, dieser ist jedoch nicht kostenlos.

Nach gefühlten hunderten von Stufen haben wir noch einen Blick in die Kirche Heilige Maria von Himmelsaltar (Santa Maria in Ara Coeli al Campidoglio) geworfen. Innen erwartet dich eine vergoldete Decke und zahlreiche Fresken.

Direkt daneben liegen die kapitolinischen Museen (Musei Capitolini), welche unter anderem die Bronze von Romulus und Remus, die von einer Wölfin gesäugt werden, ausstellen. Du solltest dir für die Museen genug Zeit nehmen und einen Audioguide ausleihen. Sehr zu empfehlen ist das Café im zweiten Stock, wovon du einen tollen Überblick auf das Forum Romanum hast.

Auf dem Rückweg zum Kolosseum, für unsere Fotos bei Nacht, haben wir uns von außen das Trajansforum (Forum Traiani) angeschaut.

Tag 3 – Forum Romanum und Innenstadt Roms

Forum Romanum
Die Ruinen des Forum Romanum, für über 1000 Jahre das Zentrum der bekannten Welt.

Nach unserem italienischen Frühstück ging es zum Palatin (Palatino) und ins Forum Romanum (Foro Romano). Alleine für den Besuch des Palatins solltest du 2 Stunden einplanen. Das Gelände ist interessant und die Ruinen sind sehr beeindruckend. Vom Palatino hast du dann auch einen guten Ausblick auf die Reste des Circus Maximus. Danach sind wir mit der Metro zur Spanischen Treppe (Scalinata di Trinità dei Monti) gefahren. Hier tummeln sich jede Menge Leute und ein Foto ohne Menschen ist um diese Uhrzeit unmöglich.

Weiter ging es zum Altar des Friedens (Ara Pacis). Er wurde zum Gedenken an Kaiser Augustus und des langen währenden Friedens während seiner Herrschaft gebaut. Der Altar ist auch von außerhalb des Gebäudes durch die großen, bodentiefen Fenster sichtbar. Der Eintritt ist relativ teuer, dafür kannst du im klimatisierten Gebäude in Ruhe und ohne Touristenströme den Altar sowie die kleine Ausstellung bewundern.

Nach einer leckeren, italienischen Pizza ging es weiter zum Piazza del Popolo. An diesem belebten Platz grenzen zwei Kirchen sowie das weiß getünchte Porto del Popolo, was lange das Haupttor Roms war. Sehr interessant ist der ägyptische Obelisk, welcher früher im Circus Maximus stand sowie die Treppen, die hinauf zum Pincio führen. Die Aussicht von dort oben haben wir bereits am ersten Abend genossen.

Mit der Metro ging es für uns noch zur Diokletians Therme (Terme di Diocleziano) welche man vom Hauptbahnhof Termini bereits aus der Ferne erkennen kann. Einen Teil der ehemaligen öffentlichen Badeanstalt hat Michelangelo zur Kirche umgebaut. Zudem befindet auf dem Gelände das Kartäuser-Kloster, in dem das Museo Nazionale Romano hunderte von Statuen, Sarkophage und Reliefs zeigt.

Nach Sonnenuntergang haben wieder den Trevi-Brunnen besucht und fotografiert sowie die ersten Nachtaufnahmen vom Petersdom gemacht.

Tag 4 – Pantheon und Gianicolo

Panteon
Das Pantheon, für über 1700 Jahre der größte Kuppelbau der Welt.

Den vierten Tag unserer Städtereise in Rom haben wir mit einem weiteren Highlight, dem Pantheon, begonnen. Das Pantheon ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Rom und dabei auch noch komplett kostenlos. Die riesige Kuppel mit dem Loch (Opaion) in der Mitte lässt uns Staunen, aber es gibt für dich innen noch viele weitere Dinge zu entdecken.

Nach einem kleinen Spaziergang haben wir im Palazzo Doria Pamphili Halt gemacht. Das Gebäude beherbergt eine der größten privaten Kunstsammlungen. Wenn dir Ölgemälde von Renaissance und Barockmalern gefallen, solltest du diese Ausstellung auf jeden Fall besuchen.

Für uns ging es danach wieder an die frische Luft zum Largo di Torre Argentina. Hier stehen die Reste von vier römischen Tempeln sowie dem pompejanischen Theater. Das Gelände ist Zufluchtsort von vielen Straßenkatzen und kann zwar nicht betreten werden, aber man hat einen guten Blick von der Straße darauf.

Östlich des Tiber liegt der Piazza de’ Fiori auf dem jeden Tag, außer Sonntag, ein kleiner Obst- und Gemüsemarkt (Campo de’ Fiori) stattfindet. Nach dem Einkaufsbummel über dem Markt haben wir in einer Seitengasse zu Mittag gegessen.

Am Tiber entlang

Tiber
Die Ufermauer am Tiber ist mit Kunst verziert.

Dann ging es über den Piazza Farnese Richtung Tiber, an dessen Ufern auf den Mauern ganz tolle Bilder zu sehen sind. Diese sind jedoch nicht darauf angebracht worden, sondern der Maler hat den dunklen, fast schwarzen Belag auf den Mauern entfernt, bis seine Kunstwerke übrigblieben.

Danach führte unser Weg über den Tiber in den Stadtteil Trastevere und den teilweise stark ansteigenden Weg hoch auf den Gianicolo. Auf halber Strecke haben wir einen Abstecher in den Botanischen Garten (Orto Botanico) gemacht. Hier ist es total ruhig und man kann sich von der manchmal doch sehr lauten und quirligen Stadt erholen.

Nach dem Besuch sind wir die letzten Meter hoch zum Gianicolo gelaufen. Auf dem Weg kommt man am Brunnen Fontana dell’Auqa Paola vorbei, bei dem du ein paar Minuten verschnaufen kannst. Du solltest dann auf jeden Fall bis zum Reiterstandbild Giuseppe Garibaldis und die Aussicht vom Belvedere genießen.

Von hier oben kannst du runter auf die gesamte Stadt schauen. Auf der anderen Seite ist der Petersdom zu sehen. Wir hätten hier noch Stunden verweilen können, sind aber noch weiter bis zu einer weiteren Top-Sehenswürdigkeit, der Engelsburg (Castel Sant’Angelo).

Die Engelsburg hat uns super gefallen und es gibt durch die vielen verschiedenen Verwendungen des Gebäudes über die Jahrhunderte auch ganz viel zu entdecken. Wir können dir nur empfehlen, auch bis zum Dach und zum Engel hinaufzusteigen. Von hier oben kannst du die von Engel gesäumte Fußgängerbrücke sehen und natürlich auch einen Blick auf den Petersdom werfen.

Tag 5 – Vatikan und Caracalla-Thermen

Petersdom in Rom
Die Kuppel des Petersdoms bei Sonnenuntergang.

Für den heutigen Urlaubstag in Rom stand der Besuch des Vatikans fest. Wir hatten bereits im Voraus die Karten für das Vatikanische Museum gebucht, was du auf jeden Fall auch machen solltest!

Unser Weg führte uns zunächst auf den Petersplatz (Piazza San Pietro). Der große elliptische Platz vor dem Petersdom wird von Säulengängen umschlossen. In der Mitte steht ein weiterer ägyptischer Obelisk. Am Nordende befindet sich die Sicherheitskontrolle zum Eingang vom Petersdom.

Der Einlass zu den Vatikanischen Museen liegt ca. 15 Minuten zu Fuß entfernt. Wir sind an der riesigen Warteschlange (mehrere Straßenecken) vorbei und bis zum Eingang gelaufen. Dank unserer vorbestellten Tickets konnten wir bereits nach kürzester Zeit hinein. Hier befindet sich noch eine Sicherheitskontrolle, aber durch die gute Organisation seid ihr auch hier schnell durch.

Das Museum umfasst insgesamt 5 päpstliche Kunstsammlungen. Um alles zu erkunden, benötigst du einen ganzen Tag. Wenn du nur Teile der Ausstellung sowie die Sixtinische Kapelle sehen willst, kannst du 2 – 3 Stunden einplanen. Was wir von den Sammlungen gesehen haben, hat uns gut gefallen. Leider war der Besuch durch die anderen tausenden von Touristen nur ein Geschiebe durch die Gänge, sodass wir keine Möglichkeit hatten, die Exponate in Ruhe zu betrachten.

Uns hat es dadurch nicht ganz so gut gefallen. In der Nebensaison ist es bestimmt schöner. Für uns ging es danach in den Petersdom. In meinem Beitrag “3 Geheimtipps, um in Rom Zeit und Geld zu sparen” kannst du nachlesen, wie man sehr schnell von der Sixtinischen Kapelle dort hineinkommt.

Der imposante Petersdom

Der Petersdom ist nicht ganz so überlaufen. Hier kann man das monumentale Bauwerk auf sich wirken lassen und alles besichtigen. Wenn du willst, kannst du auch auf die Kuppel des Petersdoms steigen. Wir haben uns aber dagegen entschieden, da mittags die Wartezeiten ziemlich lang sind. Am besten gehst du bei einem Besuch des Petersdoms früh morgens auch direkt auf die Kuppel und erst danach in dem Dom.

Nach unserem Besuch im Vatikan hatten wir großen Hunger und sind auf einen tollen kleinen Panini-Laden gestoßen. Das “Panino Divino” hat uns total fasziniert und wir haben super leckere, frisch zubereitete Paninis gegessen. Solltest du auf jeden Fall probieren!

Mit der U-Bahn ging es für uns zum Marcellustheater (Teatro di Marcello). Vom ursprünglichen Gebäude steht nur noch die Fassade, der Rest wurde von Wohnungen überbaut. Direkt in der Nähe befinden sich die Überreste der Tempel des Portunus (Tempio di Portuno) und des Herkules (Tempio di Ercole).

Danach sind wir zu einem weiteren Highlight in Rom, den Caracalla Thermen (Terme di Caracalla) gefahren. Die Anlage hat uns sehr beeindruckt und wir konnten diese fast für uns allein besichtigen. Die Größe des Geländes und die Überreste der alten Fliesen sind der Wahnsinn. Wir haben leider zu spät bemerkt, dass man sich auch eine VR-Brille ausleihen kann. Zwei nette Touristen haben uns diese kurz mal ausgeliehen und es war total faszinierend. Du solltest auf jeden Fall die VR-Brille oder den Audioguide ausleihen, da es nicht viele Beschriftungen gibt. Wir werden das Angebot beim nächsten Besuch definitiv nutzen!

Auch an diesem Abend haben wir noch ein paar Nachtaufnahmen gemacht und sind danach hunde- bzw. wolfsmüde in unser Bettchen gefallen.

Tag 6 – Ausflug nach Ostia

Amphitheater
Das Amphitheater in Ostia.

Den letzten vollen Urlaubstag haben wir genutzt, um einen Ausflug in die alte Römerstadt Ostia (Parco Archeologico di Ostia Antica) zu unternehmen. Mit dem in unserem Roma Pass enthaltenen Tickets für den öffentlichen Nahverkehr überhaupt kein Problem. Vom Hauptbahnhof Termini ging es mit dem Zug direkt bis zur Haltestelle Ostia Antica.

Nach einem kleinen Fußweg von ca. 5 Minuten erreichst du den Eingang zum Gelände. Du kannst dir dort direkt einen Audioguide holen und erhältst einen Lageplan der Stadt. Die Anlage ist sehr weitläufig und es gibt einige Highlights, aber auch viele kleine Dinge zu entdecken. Es gibt natürlich ein Amphitheater, diverse Tempel, aber auch einfach Häuser von Arbeitern oder kleine Ladengeschäfte. Du solltest darauf achten, genug zu essen und zu trinken mitzubringen. Es gibt zwar ein kleines Café, aber das ist auch der einzige Ort, an dem du dich verpflegen kannst. Du solltest bei sonnigem Wetter entsprechende Sonnenschutzvorkehrungen treffen, da es auf dem Gelände nicht viel Schatten gibt.

Im Park läuft man auf den alten Steinen der Römerstraßen, weshalb man hier gut aufpassen muss, wohin man tritt. Da diese doch recht alt sind, gibt es viele holprige Stellen und oft große Löcher zwischen den einzelnen Steinen. Ansonsten ist es überhaupt nicht überlaufen und man kann überall hereingehen und die einstige Hafenstadt erkunden. Wenn du dich für das alte Rom interessierst und einen halben oder ganzen Tag Zeit hast, ist der Besuch Pflicht.

Links vom Parkeingang haben wir dann ein schönes Restaurant entdeckt – das “L’Alimentari Bistrot”. Wir haben draußen auf dem kleinen Platz gesessen und waren begeistert vom zuvorkommenden Personal. Das Essen hat klasse geschmeckt und für uns war es ein gelungener Abschluss für diesen Tag.

Tag 7 – Abreise

Die Engelsburg in Rom
Die Engelsburg, ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Hadrian erbaut, später dann zur Kastellburg umgebaut.

Am letzten Tag haben wir in Ruhe ausgeschlafen und ausgiebig gefrühstückt. Am Vortag konnten wir in unserer Unterkunft mit Händen und Füßen sowie einer Mischung aus deutsch, englisch und italienisch ein Taxi bestellen. Dieses hat uns nach dem Auschecken und dem Abschied von unseren italienischen Nonnen bis zum Flughafen gebracht. Wir fanden dies entspannter, als mit unseren Koffern zu Fuß bis zur Haltestelle der U-Bahn zu laufen und anschließend in den Bus am Hauptbahnhof Termini umzusteigen.

Fazit

Rom ist eine lebendige und quirlige Stadt mit jeder Menge Touristen. Wir konnten aber auch schöne und ruhige Ecken finden. Die Mischung aus Antike und Moderne hat uns immer wieder zum Staunen gebracht. Wir kommen definitiv wieder und können jedem einen Besuch empfehlen!

Empfehlungen*


Schreibe den ersten Kommentar

Kommentar verfassen