Letzte Änderung am 28. März 2021 von Stefanie
Fernweh – die Vorfreude auf die nächste Reise. Die Sehnsucht nach der weiten Welt. So war es bisher. Doch dann kam die Pandemie und irgendwie ist alles anders.
In diesem Beitrag erfährst du, wie wir normalerweise mit unserem Fernweh umgehen und wie sich das durch die Pandemie verändert hat. Außerdem erzählen wir von unserem Sehnsuchtsziel und was wir anstatt der Reiseplanerei machen.
Wir nehmen mit diesem Beitrag an der Blogparade „Fernweh 2021“ von Sabine von Ferngeweht teil. Sie hat uns damit zu einem sehr persönlichen Beitrag inspiriert.
Fernweh vor Corona
Wer uns kennt, weiß das wir gerne und viel reisen. Entweder sind wir gerade unterwegs oder wir haben schon das nächste Ziel im Kopf und planen die nächste Individualreise. Für mich ist die Vorbereitung auf den nächsten Trip schon ein Teil der eigentlichen Reise. Ich lese viel über das ausgesuchte Ziel und stelle mir vor wie es dort sein wird.
Diese Vorfreude beim Erstellen der Reisepläne, dem Aussuchen der Sehenswürdigkeiten und buchen der Touren half mir bisher gegen das Gefühl von Fernweh. Ich träumte mich bereits an den Zielort und konnte damit den Stress im Alltag einfach ausblenden. Das Zählen der Tage bis zum nächsten Urlaub war ein schönes Ritual.
Reiseplanänderungen
Doch dann kam der März 2020. Sehnsüchtig warteten wir auf den Tag des Abfluges, der uns wieder in eines unserer liebsten Reiseländer, den USA, bringen sollte. Diesmal stand ein Trip durch Florida an. Die Flüge, der Mietwagen und die Hotels waren gebucht. Am Wochenende wollte ich noch die ganzen Tagesausflüge und Eintrittskarten buchen. Doch dann machte die USA die Grenze für Touristen dicht!
Plötzlich wurde aus Vorfreude Stress. Flüge und Hotels stornieren war teilweise eine Qual. Und was war überhaupt mit unserem Urlaub? Können wir noch woanders hinreisen? Es war ein Wechselbad der Gefühle und schlussendlich haben wir überhaupt keinen Urlaub gemacht. Wir wollten den Urlaub lieber aufsparen und später im Jahr Reisen – da wusste man ja noch nicht, wie tiefgreifend die Pandemie das Leben verändern sollte!
Eigentlich wollten wir nach Florida, Japan und eventuell eine Woche nach London… daraus wurden dann ein paar Tage in Hamburg und ein Roadtrip durch Bayern und Österreich. Der Süden unseres Landes hatte uns schon bei einem früheren Besuch von München und der Umgebung sehr gut gefallen. Und auch diesmal haben wir viele schöne Erinnerungen mitgenommen.
Ich wäre jetzt gerne… in Schottland!
Inzwischen ist das Fernweh beinahe unerträglich geworden. In den letzten Wochen habe ich mehrere Sendungen und Dokumentationen über Schottland gesehen. Dabei standen mir die Tränen in den Augen. Es ist schon fast ein körperliches Gefühl und ich habe einen Kloß im Hals, wenn ich an die wunderbaren Erinnerungen aus unseren ersten Urlauben in Schottland denke.
Ich rieche die salzige Meeresluft und spüre den Wind auf meiner Haut. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich die weiten Landschaften, die rauen Küsten und den fantastischen Ausblick über die Highlands.
Was machen wir gegen das Fernweh?
Im Moment plane ich überhaupt nichts. Aktuell ist mir die Lage viel zu unsicher und beinahe täglich hört man neue Reiseinformationen. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die Welt vor unserer Haustür. Unsere Heimat NRW hat viel zu bieten und wir erkunden die großen und kleinen Sehenswürdigkeiten, sofern es möglich ist. Wir gehen gerne in den Zoo oder in den Tierpark und erinnern uns an die faszinierenden Begegnungen mit den wilden Tieren auf unseren Reisen.
Wir lieben unsere Spaziergänge durch die Natur und machen viel Sport. Dadurch wird unser Fernweh etwas gestillt und tritt in den Hintergrund. Eine Fahrradtour am Rhein bläst den Kopf wieder frei und heimlich stehlen sich doch die ersten Reisepläne in die Gedanken. Vielleicht am Ende des Jahres, falls man geimpft ist und die Grenzen wieder offen sind… ? Das wäre schön. Und wo soll es als Erstes hin? Lieber in Deutschland bleiben oder etwas weiter weg? Schottland?
Und da ist es wieder! Die Vorfreude, das Fernweh und die Träume von fremden Orten und erstaunlichen Erlebnissen!
Und wie es bei dir? Kennst du dieses Gefühl? Wohin willst du wieder reisen?
Vielen Dank für Euren Beitrag zu meiner Blogparade! Ja, es ist schon alles blöd … Gut, dass es auch zu Hause ein paar schöne Ecken gibt. Haltet durch!
Deine Blogparade hat uns dazu inspiriert, mal die letzten Monate zu reflektieren und einen persönlichen Beitrag zu schreiben. Auch so etwas hilft, die aktuelle Situation zu verarbeiten. Vielen Dank dafür!