Last updated on 3. Februar 2020
Der fünfte und letzte Teil unseres Reiseberichts zeigt dir die Sehenswürdigkeiten von Seattle und unseres Tagesausflugs nach Vancouver in Kanada.
Du hast einen vorherigen Teil verpasst? Kein Problem, hier findest du Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4.
Seattle

Die letzten 3 Tage unserer Rundreise an der Westküste der USA haben wir in Seattle und dessen Umgebung verbracht. Unsere Unterkunft in Seattle war das „Residence Inn by Marriott Seattle North/Lynnwood Everett“. Dieses Hotel ist für eine Reise zu dritt oder zu viert ideal. Wir hatten ein kleines Apartment mit Küche und Wohnzimmer sowie zwei separaten Schlaf- und Badezimmern.
Space Needle
Das erste Highlight in Seattle ist die Space Needle. Es ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde als Aussichtsplattform für die Expo 1962 gebaut. Auch heute kann man noch zur Spitze hinauf und die Aussicht genießen. Wir haben uns vor Ort Eintrittskarten für den übernächsten Tag gekauft. In unserem Beitrag über die Space Needle findest du alle wichtigen Informationen für deinen Besuch.
Chihuly Garden and Glass

Direkt neben der Space Needle liegt das Chihuly Garden and Glass Museum, unser zweites Highlight an diesem Tag. Der Künstler Dale Chihuly hat faszinierende Installationen aus Glas geschaffen, von denen sehr viele in diesem Museum zu sehen sind. Das Museum entführt dich in neue, aus Glas geschaffene Welten. Auch im Garten gibt es immer wieder etwas zu entdecken. Du solltest auf jeden Fall einen Besuch in diesem Museum einplanen.
Danach ging es für uns über den Olympic Sculpture Park Richtung Wasser. Es gibt leider nur recht wenige Skulpturen im Park, weshalb du diesen Umweg nicht unbedingt machen musst. Wir hatten sehr schönes Wetter und sind am Wasser bis zum Pike Place Market gelaufen.
Starbucks
Vorher haben wir aber noch einen Stopp im ersten Starbucks der Welt eingelegt. Seattle ist der Geburtsort von Starbucks und eine Plakette im Laden bezeugt dies auch. Ansonsten ist es ein ganz normaler Starbucks – nur sehr überlaufen. Für Starbucks Fans ist ein Besuch aber wohl Pflicht.
Pike Place

Direkt gegenüber liegt der Pike Place Market. Es ist nicht nur der öffentliche Markt von Seattle, sondern ein eigenes quirliges Viertel. Auf der Internetseite findest du sogar einen kleinen Übersichtsplan. Du findest hier über Obst, Gemüse, Blumen, Fleisch und Fisch aber auch kleine Kunsthandwerke und Souvenirläden. Der Markt ist außerdem berühmt für den Fischhändler mit seinen fliegenden Fischen. Regelmäßig werden die großen Fische von den Mitarbeitern quer durch die Hallen des Pike Place Market geworfen. Uns hat es super gefallen und lecker geschmeckt.
Seattle Pier
Danach ging es für uns weiter am Wasser entlang bis zum Waterfront Park und dem Riesenrad. Wir finden die typischen Piers in Amerika sehr interessant und sind auch durch den einen oder anderen Laden geschlendert. Die Piers sind eine Mischung aus Kirmes und Strandpromenade. Häufig gibt es Karussells oder ein Riesenrad am Ende eines Piers. In Seattle gab es einen witzigen Kuriositäten-Laden, in dem man wunderbar stöbern kann.
Der Hunger trieb uns dann Richtung Stadt bis zum Hard Rock Café. Natürlich durfte ein Besuch und ein Abendessen in unserem Lieblingslokal nicht fehlen.
Monorail
Mit der Monorail ging es dann wieder zu unserem Auto in der Nähe der Space Needle. Wir hatten sogar das Glück vorne beim Fahrer sitzen zu dürfen. Es war eine kurze, aber sehr lustige Fahrt!
Tagesausflug von Seattle nach Kanada

North Cascade National Park
Am nächsten Tag ging es für uns wieder auf die Straße. Wir wollten unbedingt einen Abstecher nach Vancouver machen und auf dem Weg dorthin noch eine Sammelmarke im North Cascade National Park kaufen. Aufgrund der knappen Zeit konnten wir uns nur einige wenige Aussichtspunkte im Park anschauen. Beim nächsten Besuch werden wir definitiv mehr Zeit für diesen National Park einplanen.
Grenzübergang nach Kanada

Als Nächstes stand uns der Grenzübergang von den USA nach Kanada bevor. Wir hatten eine kritische kanadische Grenzbeamtin, die teilweise sehr befremdliche Fragen stellte: „Haben Sie sich das Auto selbst ausgesucht?“, „Warum ist das so ein großes Auto?“, usw.
Und ich dachte, die Grenzbeamten von Amerika sind streng. Na ja, wir haben wohl alles richtig beantwortet und konnten so nach weiter nach Vancouver fahren.
Vancouver – Museum of Anthropology
Ein echtes Highlight in Vancouver ist das MOA, das Museum of Anthropology. Das Museum beherbergt eine große Sammlung von Kunst und Kulturgegenständen von indigenen Völker. Die Skulpturen und Totempfähle sind absolut sehenswert. Aber auch das Gebäude selbst ist schon einen Besuch wert. Es ist alles sehr offen gestaltet und die meisten Räume sind lichtdurchflutet. Wir haben hier mehrere schöne Stunden verbracht.
Montreal Smoke Meat
Nach dem Museumsbesuch sind wir mitten in die Stadt gefahren. Wir wollten auf jeden Fall noch das Nationalgericht Smoke Meat probieren. Dafür sind wir ins „Dunn’s Famous“ gegangen. Ein toller kleiner Laden mit sehr netter Bedienung. Die Portionen sind wirklich groß, weshalb man sich auch ein Gericht teilen könnte. Das Fleisch war super und uns hat es allen super geschmeckt.
Falls du einen Abstecher oder Urlaub in Kanada planst, solltest du Smoke Meat definitiv ausprobieren.
Hard Rock Casino Vancouver

Nach unserer Tour durch die Innenstadt haben wir noch einen Abstecher ins Hard Rock Casino in Vancouver gemacht. Die Geräusche und der Geruch haben uns sofort wieder nach Las Vegas versetzt, wo wir im Hard Rock Hotel übernachtet haben. Casinos sind irgendwie überall gleich. Im Hard Rock Shop haben wir uns noch mit entsprechenden Souvenirs eingedeckt und sind dann zurück Richtung Seattle in unser Hotel gefahren.
Seattle – letzter richtiger Urlaubstag unserer Rundreise

Nach einem guten Frühstück in unserem Hotel „Residence Inn by Marriott Seattle North/Lynnwood Everett“ ging es an unserem letzten Tag unserer Rundreise an der Westküste der USA wieder in die Innenstadt von Seattle.
Freemont Troll
Als Erstes haben wir uns auf die Suche nach einem Troll begeben. Der Freemont Troll befindet sich unter der George Washington Memorial Bridge. Die Skulptur wurde 1990 anlässlich eines Kunstwettbewerbs zu Halloween errichtet. Der Troll ist eine witzige Fotolocation und einen kleinen Zwischenstopp auf jeden Fall wert.
Alki Beach
Danach ging es für uns weiter zum Alki Beach. Dieser nette kleine Sandstrand bietet außer dem Badevergnügen auch eine schöne Aussicht auf die Skyline von Seattle. Man kann am Strand bis zum Leuchtturm spazieren. Am besten kommst du unter der Woche, dann ist es nicht so voll und hast den Strand und die Aussicht fast für dich allein.
Space Needle

Danach ging es für uns wieder zum Seattle Center, dem Parkgelände rund um das Space Needle. Wir hatten uns die Eintrittskarten für das Space Needle bereits am ersten Tag in Seattle gekauft und so konnten wir zur gebuchten Zeit direkt rein bis zum Aufzug. Dieser bringt dich innerhalb von 43 Sekunden auf den 184 Meter hohen Turm. Die Aussicht von hier oben ist fantastisch. Wir hatten sehr gutes Wetter und konnten bis zum Mount Rainier schauen.
Spannend ist auch der untere Teil des Turms. Hier befindet sich das Drehrestaurant, wo du dich auf den rotierenden Glasboden stellen kannst. Es ist anfangs etwas seltsam und man sollte wohl schwindelfrei sein. Für eine komplette Umrundung benötigt der Drehring 47 Minuten. Du kannst dir also alles in Ruhe anschauen.
Alle wichtigen Informationen für deinen Besuch im Space Needle haben wir für dich in unserem Beitrag “Die Space Needle und der Wettlauf zum All” zusammengestellt.
Smith Tower

Wenn man auf der Space Needle die Aussicht auf Seattle fotografiert, fehlt natürlich die Space Needle selbst. Damit wir auch noch ein paar Fotos inklusive Space Needle machen konnten, sind wir zu einem weiteren Aussichtsturm, dem Smith Tower, gelaufen.
Der Smith Tower ist der älteste Wolkenkratzer in Seattle und wurde 1914 fertiggestellt. Ein besonderes Erlebnis sind die Fahrstühle, welche noch von Aufzugführern bedient werden. Man fühlt sich direkt in die 20er Jahre zurückversetzt.
Oben angekommen befindet man sich direkt in der Bar, in der man stilvoll Getränke und kleine Snacks zu sich nehmen kann. Zudem kann man auch nach draußen und einmal um die Spitze herumlaufen und die Aussicht genießen.
Amazon Spheres
Auf dem Rückweg zu unserem Auto haben wir noch einen Abstecher zu den „Spheres“ gemacht. Die Spheres ist ein geschwungenes Glasgebäude, in dem sich ein riesiger Indoor-Garten befindet. Dieser ist für die Mitarbeiter von Amazon gebaut worden. Das Gebäude ist ein echter Hingucker. Ein Besuch in die Spheres ist nur an zwei Samstagen in Monat und nur nach vorheriger Reservierung möglich.
Kerry Park

Unseren letzten Sonnenuntergang in diesem Urlaub haben wir im Kerry Park mit Blick auf die Skyline von Seattle verbracht. Dieser beliebte Fotostopp ist ein toller Aussichtspunkt. Du solltest früh genug da sein, um einen guten Platz zu ergattern.
Neben den vielen Touristen war auch eine Künstlerin da, welche wir beim Malen beobachten konnten. Außerdem gab es ein kleines „professionelles“ Foto Team, was wohl Aufnahmen für Halloween machte. Der Hauptdarsteller musste die ganze Zeit eine Werwolf-Maske tragen.
Am Kerry Park ist auf jeden Fall eine Menge Trubel. Trotzdem konnten wir den Sonnenuntergang mit Blick auf Seattle genießen.
Am nächsten Morgen ging es für uns leider wieder nach Deutschland.
Fazit

Die Rundreise an der Westküste der USA von San Francisco bis Seattle hat uns viel Spaß gemacht. Leider hatten wir manchmal zu wenig Zeit, um uns alles anzuschauen. Die Nationalparks waren wieder atemberaubend, aber auch die großen Städte sind einen Besuch wert. Dies war bestimmt nicht unser letzter Urlaub in Amerika!